Zwei Erkenntnisse zur Hundehaltung
Erstens: Jeder Hund benötigt gewisse Spielregeln in unserer Zivilisation — in erster Linie zu seiner eigenen Sicherheit, denn Straßen oder Bahnschienen können äußerst gefährlich werden. Desweiteren baut unsere Zivilisation auf dem Leitsatz Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Unsere Hunde sollten auf dem Gassigang demnach möglichst den Freiraum Anderer wahren. |Stichwort Rücksicht nehmen|
Letztendlich bindet unseren Hunden auch das Jagdgesetz die Pfoten. So ist das unkontrollierte Jagen, bereits beginnend mit erfolglosem Stöbern in Wald und Feld, ein Straftatbestand.
Dass unsere treuen Vierbeiner sich um all das nicht scheren, ist hoffentlich selbstverständlich. Die Verantwortung für deren Handeln tragen damit einzig und allein wir.
Zweitens: Im Alltag ist es gar nicht so leicht dieser Verantwortung gerecht zu werden. Naturgemäß verfolgen Hunde ihre eigenen Ziele, welche in unserer Gesellschaft eben zuweilen die Freiheit des Anderen verletzen. Das Vertreiben von Eindringlingen durch lautes Verbellen oder das Jagen eines Radfahrers wird zum Beispiel eher ungern gesehen.
Wie wird man der Verantwortung gerecht?
Welche Spielregeln gewährleisten nun also ein rücksichtsvolles Miteinander und wie lassen sich diese sinnvoll umsetzen? Sicher ist es eine Möglichkeit, dem Hund für jede erdenkliche Situation ein gewisses Verhalten beizubringen, unabhängig davon, wie er sich dabei fühlt. Das wäre dann ein Monolog aus Kommandos, welcher den Hund durch den Alltag führt.
Ich führe einen Hund lieber mit Dialogen. In erster Linie mache ich mir dabei bewusst, welche Motivation der Hund in einer Situation verfolgt und welchen Ursprung diese hat. Solche Erkenntnisse lasse ich mit in das Training einfließen und sie erleichtern die Umsetzung enorm. Jeder kooperiert schließlich lieber, wenn er mit in Entscheidungen eingebunden wird.
Ein passendes Beispiel aus meinem Alltag ist die Wildbegegnung: Um meiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden, muss ich verhindern, dass mein Hund dem Tier hinterherhetzt. Das erfordert bei jedem jagdlich motivierten Gefährten eine Menge Kooperationsbereitschaft. Wenn ich dem hoch interessierten Hund nun erlaube das Tier weiter zu beobachten, statt ihn zu mir zu rufen, gehe ich einen Kompromiss ein, mit dem ich deutlich wahrscheinlicher an mein Ziel gelange — nämlich, dass er das Wild laufen lässt.
|Hier erfährst du mehr über mich|
Mit sinnvollen Spielregeln zum Erfolg für Mensch und Hund
Ich möchte dir zeigen, welche Spielregeln deinem Hund am leichtesten von der Pfote gehen und damit am zuverlässigsten eingehalten werden. Damit hilfst du deinem Stubenwolf auch seine Ziele zu erreichen — unter deiner Führung, auf eine gesellschaftstaugliche Art. Er wird sich dir daraufhin freiwillig anschließen, denn deine Führung verspricht ihm Erfolg.
Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du deinen Hund verstehst, wenn er dir mitteilt, was er braucht. Deshalb lernst du bei mir, wie dein Hund kommuniziert |Stichwort Kommunikationskanäle|und wie du ihm darauf antworten kannst.
Von der Theorie in die Praxis
Mein Training basiert auf positiv verstärkten Spielregeln, fairer Konsequenz und klarer Grenzsetzung. Schmerzen haben in meiner Hundeschule nichts verloren — Motivation und Mut sind bessere Lehrmeister als Frust und Furcht.
Unsere Übungen sind stets an Hund und Halter:in angepasst und werden gerne mal aus dem Bauch heraus variiert, denn die eine richtige Methode gibt es selbstverständlich nicht. In der Ruhe |Stichwort Ruhe und Geduld| liegt dabei immer die Kraft.
Bei einer |Alltagsanalyse| erfährst du mehr über meine Arbeitsweise und findest heraus, welche Spielregeln euch den Alltag erleichtern.